Herbstausstellung vom 5. bis 7.10.2018 im KOM
Gemeinschaftsausstellung "Blau" vom 10. bis 13.5. im KOM
Eindrücke zur Gemeinschaftsausstellung „Blau“ der Olchinger Künstler
Unter dem Motto „Blau“ stand die jüngste Gemeinschaftsausstellung der Olchinger Künstler, die vom 10. bis 13.5. 2018 in der Kulturwerkstatt am Olchinger Mühlbach stattfand. Dabei durfte „Blau“ sowohl im Wortsinn wie auch frei interpretiert werden, ein Spielraum, den die insgesamt 13 ausstellenden Künstler mit ihren 54 Exponaten weidlich nutzten.
Viele der ausgestellten Exponate arbeiteten „natur“gegeben mit mehr oder minder dezidierten Darstellungen der Farbe Blau, der Farbe des Himmels, der Weite, des Wassers, der Kälte aber auch der Harmonie…
Zulässig waren jedoch auch Assoziationen zur Blau, Assoziationen wie beispielsweise die blaue Stunde oder auch ein gewisses Übermaß an Genussfreude.
Christina Claus steuerte zum Thema „Blau“ eine zarte, aquarellierte Karikatur bei, die wie auch ihre weiteren Aquarellarbeiten zart und sehr ansprechend waren. Im Gegensatz dazu zeigten die Aquarelle von Peter Achilles kräftige Farben. Nur in Blautönen gehalten waren dagegen die schnell hingezauberten Motive in Acryl von Anette Wilkes. Auch Irene Nestler verwendete in ihren eher abstrakten „Blue Motions“ viel Blau, ihre kleine „deprimierte“ Skulptur war ein Kontrastpunkt dazu. Besonders ins Auge fielen die nahezu monochromen Farbflächen in Öl von Niclas Willam-Singer. Im Gegensatz dazu die „Blauen Jungs“ (die nicht nur blaue Kluft trugen) von Volker Kurz, mit gewohnt kräftigen Farben und Pinselstrichen in Öl gemalt. Olla Schmid fügte eine von Picasso inspirierte Serie an. Einen besonderen Kontrast bot dazu das liebevoll altmodisch gemalte Interieur „Blaue Stunde“ von Heidi Schneller.
Von Gerd Gruber stammten ein grafisches „Blaues Element“, „Forelle blau“ und der vermutlich mit Blausucht „Infizierte Stuhl“. Dazu vielleicht passend das Tischchen von Hermine Schmid mit blau-weißen Würfeln. Giorgio di Bernardo zeigte seine bewährten Naturholzskulpturen, mit Blau dem Thema angepasst. Die Fotodesignerin Jutta Pielenz stellte vier ganz verschiedene digitale Arbeiten vor, mit mal statischen, mal dynamischen Motiven. Besonders gefiel die Frau mit dem wehenden Haar. Auch der Fotograf Michael Steinborn zeigte experimentelle, digitale Fotografien, mit strengen und organischen Formen. Besonders gut waren die Doppelflamingos, die im Licht ein strahlendes Blau zeigten. Die analog arbeitende Fotografin Brigitte Christner wechselte zwischen gegenständlichen und experimentellen Arbeiten und deutet an, dass „Blau“ auch ein Zustand sein kann.